Juwelier Siepel Nienburg

Pflege und Trageregeln für Ihre Uhr

Ihre Uhr ist ein Meisterwerk der Elektronik und Feinmechanik von hoher Präzision. Sie soll Ihnen lange die richtige Zeit anzeigen.

* Bitte beachten Sie, dass Gewährleistungsansprüche bei unsachgemäßem Gebrauch, bei Fremdeingriffen, nicht fachgerechtem Batterieersatz und Glasbruch erlöschen.
* Legen Sie bei Garantiefällen bitte die Kaufquittung und den separaten Garantieschein vor.

Handhabungshinweise:

  • Schützen Sie Ihre Uhr vor Stoß, Magnetfeldern, starker Hitze, Wasser und Chemikalien sowie vor mechanischem Abrieb. Zum Schlafen sollten Uhren grundsätzlich abgelegt werden.
  • Wasserdichtigkeit nach DIN ist ein Konstruktionsmerkmal, das durch Stoß, Temperaturschwankungen sowie durch den Einfluss von Fetten und Säuren infrage gestellt werden kann. Eine Uhr, die zum Schwimmen und Tauchen verwendet wird, sollte in der übrigen Zeit besonders pfleglich behandelt und gelagert werden und jährlich vom Fachgeschäft auf Wasserdichtigkeit überprüft werden.
  • Die Batteriehaltbarkeit ist u.a. abhängig von der Konstruktion des Werkes. Bleibt eine batteriebetriebene Uhr stehen oder wird das Nachlassen der Batteriespannung angezeigt, sollte sie unverzüglich zum Fachgeschäft gebracht werden, damit die leere Batterie weder in der Uhr noch in der Umwelt Schaden anrichtet.
  • Der Batteriewechsel sollte regelmäßig im Abstand von 1 ß? 1 ½ Jahren im Fachgeschäft durchgeführt werden, das auch gegebenenfalls den Stromverbrauch und den Zustand der Dichtungen überprüft und diese, wenn nötig, erneuert.
  • Bei Kondenzwasserbildung (Nebel unter dem Glas) muss die Uhr unverzüglich ins Fachgeschäft gebracht werden, damit die Feuchtigkeit keinen Schaden anrichtet.
  • Die Krone sollte beim Tragen immer eingedrückt oder festgeschraubt sein.
  • Das Lederband Ihrer Uhr ist ein Verschleißteil und als Naturprodukt besonders gefährdet vor allem durch Feuchtigkeit, Schweiß, Chemikalien und Abrieb; es hat deshalb nur eine begrenzte Haltbarkeit und sollte (auch aus hygienischen Gründen) je nach Tragegewohnheit alle 6-12 Monate erneuert werden. Beim Wechsel sollten auch die Haltestifte (Federstege) überprüft und ggf. ausgetauscht werden.
  • Darüber hinaus sind die individuellen Gebrauchsanweisungen des Herstellers zu beachten.

Allgemeine Hinweise für Wasserdichtigkeit / DIN 8310

Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft; sie sollte jährlich und insbesondere vor besonderen Belastungen überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion und im täglichen Gebrauch nachlassen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihr Fachgeschäft für Schmuck und Uhren.

Kondenswasser!

Kondenswasser bildet sich bei starkem TEMPERATURWECHSEL!

Es kann bei sehr Warmen- oder sehr kalten Temperaturunterschieden auftreten. Im Falle von Kondenswasser kommt kein Wasser von außen in die Uhr, sondern die Luftfeuchtigkeit in der Uhr beginnt zu kondensieren. D.h. die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Uhr erwärmt sich, gerade in den Sommermonaten, und bildet an der Unterseite des Uhrglases einen Schleier in Form von Wasserdampf. Solange Ihre Uhr durch die Körperwärme Ihrer Hand von der Unterseite erwärmt wird, bleibt dieser Schleier am Glas haften. Sobald Ihre Uhr keine Wärme mehr von unten bekommt, kühlt dieser Wasserdampf ab, das Uhrglas wird wieder klar und der Wasserdampf legt sich im Uhrwerk ab. Anschließend beginnt in Ihrer Uhr der Rost mit seiner Arbeit.
Bei Quarzuhren (mit Batterie) kommt es zu Kontaktfehlern, Oxydation der der einzelnen Leiterbahnen bis hin zum oxydierten Batteriekontakt und dem anschließenden auslaufen der Batteriesäure, welches dem Uhrwerk einen weiteren schweren Schaden zufügt.

Beispiel:

Sie liegen in der Sonne, Ihre Uhr erwärmt sich ohne dass Sie es merken. Anschließend springen Sie ins Wasser. Egal wie warm das Wasser für Sie ist, für die Uhr wird es immer kalt sein, da die Uhr eine höhere Temperatur als das Wasser hat. Anschließend legen Sie sich mit der abgekühlten Uhr wieder in die Sonne. In jeder Uhr befindet sich ein bestimmter Anteil an Luftfeuchtigkeit. Bei diesem Temperaturwechsel beginnt die aufgewärmte Luft in der Uhr zu kondensieren und bildet an der Glasunterseite einen grauen Schleier oder sogar Tropfen. Geben Sie die Uhr vom Handgelenk runter, kühlt der Bodendeckel der durch Ihre Körperwärme erwärmt worden ist ab und der Schleier löst sich auf. Für Sie ist das Glas wieder klar, jedoch die kondensierte Luftfeuchtigkeit kommt ins Uhrwerk und in Form von entstehendem Rost wird Ihre Uhr beschädigt.

Sollte Ihre Uhr am Glas anlaufen, lassen Sie die Uhr solange am Handgelenk, bis Sie in einem Uhrenfachgeschäft sind. Durch Ihre Körperwärme wird die kondensierte Luft an der Glasunterseite gehalten und es wird verhindert, dass es zur ROSTBILDUNG kommen kann. So können Sie sich in den meisten Fällen ROSTBILDUNG und die damit verbunden Reparaturkosten ersparen!

 

PS: Haben Sie schon einmal Ihre Uhr von der Rückseite betrachtet?

Den Anteil an Schmutz welchen Sie vorfinden werden, muten Sie Ihrer Armbanduhr zu, wenn Sie nicht regelmäßig die Dichtungen wechseln. Dieser Schmutz kann in Ihrer Uhr einen Schaden bewirken, welcher nur mehr mit einer kompletten Reparatur verbunden und kostspieliger als ein einfaches Dichtungsservice ist.

 
 

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